Wie gehen wir damit um, dass wir älter werden? Was können wir schon weit vor der Rente tun, um uns darauf vorzubereiten? Der renommierte Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer hat sich den großen Fragen des Alterns angenommen. Er packt die Probleme am Schopf und zeigt auf, wie wir unseren Ängsten begegnen und die Lebensqualität im Alter bewahren können!
Unsere Zeit ist von einem seltsamen Widerspruch geprägt: Obwohl uns der Fortschritt immer mehr Wohlstand und Sicherheit bringt, leiden immer mehr Menschen an Depressionen und Ängsten.
Geplagt von Verlustängsten und angehalten zum steten Konsum haben wir verlernt, uns selbst zu lieben, und passen stattdessen unsere Körper an gesellschaftliche Wunschbilder an. Ein Plädoyer für mehr Empathie und Gelassenheit im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen.
Vorwurfsbeziehungen zwischen den Generationen
Es würde unserer Vorstellung von einem normalen Verhalten entsprechen, dass wir die Gesellschaft von Personen suchen, die uns gut tun, und Kontakte mit Menschen meiden, die uns kränken. Aber erwachsene Kinder verhalten sich ihren Eltern gegenüber oft gänzlich anders.
In seinem neuen Buch verhandelt Wolfgang Schmidbauer die prototypischen Bereiche des kalten und warmen Denkens: Angefangen bei der Jurisprudenz, der Mathematik und Naturforschung auf der einen, hin zu Kunst, Medizin und Psychologie auf der anderen Seite. Dazwischen der Mensch. Und das, was er von der Temperatur von Gefühlen lernen kann.
Die häufigste Ursache zwischenmenschlicher Probleme liegt in unserer Kränkbarkeit. Heute sprechen wir gerne undifferenziert von narzisstischer Kränkung, wenn wir uns in unserem Ehrgefühl, Stolz oder einfach in unserem Innersten getroffen fühlen. Wolfgang Schmidbauer lotet in diesem Buch die Tiefe und Weite seelischer Verletzbarkeit aus.
Dieser Text wurde auf der Tagung „Gesund-Sein aus Bewußtsein“, 3.-5. April 2009 in der Akademie Tutzing vorgetragen. Es geht darin um die (Un)Möglichkeit, in der modernen Gesellschaft zu einer „ganzheitlichen“ Heilkunde zu finden.
Brauner Biber, ein Jäger vom Stamm der Kwakiutl-Indianer, schleppt sich zu Quesalid, dem Schamanen des Stammes. Er ist ganz plötzlich, als er sich zu einer seiner Fallen bückte, von einem Zauberdorn getroffen worden. Ein stechender Schmerz macht ihn seither fast bewegungsunfähig. Er muss von seiner Frau gestützt werden, die [...] → weiterlesen.