Zusammenfassung:
Aus dem Einfluss ödipaler Szenen wird das Modell unbewusster Rituale entwickelt, um die Dynamik von Paaren zu erschließen. In der Paartherapie wird deutlich, dass die Idealisierung eines Partners während der Phase der Verliebtheit solche frühen Einflüsse verarbeitet. Krisen der Partnerschaft lassen sich durch die Arbeit an diesem Geschehen aufklären und bewältigen. Es ist davon auszugehen, dass im Kontext der Identifizierungen während der Verarbeitung der ödipalen Dynamik nicht nur Einzelpersonen und deren spezifische Qualitäten introjiziert werden, sondern auch emotional aufgeladene Interaktionen zwischen den Eltern. Sie prägen das spätere Beziehungserleben in seiner Dynamik von Idealisierung, Entwertung und dem Mittelweg des Rituals.
Veröffentlicht am 4. August 2015
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