Das damals von mir geprägte Wort vom „Helfersyndrom“ ist inzwischen, oft völlig aus diesem Kontext gelöst, Teil der Alltagssprache geworden. Allerdings wird meine These dabei meist plakativ missverstanden, etwa in dem Sinn, dass Helfer neurotisch sind oder auch nur aus egoistischen Motiven handeln.
In Wahrheit geht es darum, die besonderen seelischen Risiken der helfenden Berufe genauer zu erkennen, nicht zuletzt aus psychohygienischen Gründen. Denn die in persönlichen Problemen wurzelnde und daher zwanghaft und ohne Realitätsorientierung funktionierende Helferhaltung ist eine wesentliche Ursache der etwas später zuerst in den USA beschriebenen Burnout-Erscheinungen, dem „Ausbrennen“ einst engagierter und idealistischer Helfer.
Dieses Buch ist eine um die neuesten Forschungergebnisse erweitere Neubearbeitung des 1977 ertsmals erschienen Bestsellers „Die Hilflosen Helfer“.
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